Auch in der Sommerzeit ist Handwerkskammerpräsident Claus Gröhn, gemeinsam mit Landrat Henry Graichen, im Land unterwegs um den Kontakt zu ansässigen Firmen zu suchen. Mit dabei Vizepräsidentin der Landesdirektion Sachsen Andrea Staude und Ortsvorsteher Gerhard Schmit. Letzter Besuch war bei Bezirksschornsteinfegermeister Dieter Schärschmidt in Großlehna bei Markranstädt. Dieter Schärschmidt ist seit 1968 im Beruf tätig und seit 1980 als Bezirksschornsteinfegermeister. Mit Sohn Tino, auch Schornsteinfegermeister, der 1995 den Beruf ergriff und Enkel Roy Blumtritt ist die Nachfolge auch gesichert. Die Betriebsgröße ist in der Regel recht überschaubar ein Meister, ein Geselle und ein Lehrling arbeiten zusammen.
Die Tätigkeiten der Feger umfassen zum Beispiel das Kontrollieren und Reinigen von Feuerungs- und Lüftungsanlagen sowie die Immissionsschutzmessung.
Dieter Schärschmidt
Das Nächste, was jetzt noch dazugekommen ist, seit den letzten 10 Jahren, ist die sogenannte Feststoffmessung an Holzvergaserkesseln oder Feststoffheizungen und noch die alte, so genannte Schwarzarbeit. Wir sind ja die einzigen die noch Schwarzarbeit machen dürfen offiziell. Wo noch für Kamine und Einzelfeuerstätten die Schornsteine gekehrt werden.
Als bevollmächtigter Schornsteinfegermeister obliegen ihm allein die Aufgaben der Bauabnahmen, Führen des Kehrbuches und der Feuerstättenschau. Das Kehrmonopol ist zwar gelockert aber nur zur Durchführung der nicht hoheitlichen Dienstleistungen wie Reinigungs-, Mess- und Überprüfungsarbeiten. Aber warum bringt der Schornsteinfeger eigentlich Glück? Der Ursprung ist historisch begründet. Ungereinigte Kamine führten in den damals noch mit Stroh bedeckten, Häusern oft zu Bränden. Glück hatten diejenigen Hausbesitzer, deren Häuser nicht abbrannten, weil die Kamine gekehrt waren.